Auf Grundlage des Blogs Das Konzept der Fileablage in SCCM (SCCMContentLib) meines Kollegen wollen wir uns einmal mit dem Aufbau der Verzeichnisstrukturen der beiden Softwareverteillösungen Ivanti DSM und Microsoft SCCM befassen.
Der erste Schritt ist, dass wir die beiden Strukturen gegenüberstellen:
Innerhalb von Ivanti DSM gibt es zwei Verzeichnisse unterhalb der eigentlichen Freigabe auf dem Master-Depot-Server.
Hintergrund dieser Aufteilung ist es, das Arbeitsverzeichnis von dem eigentlichen Installationsverzeichnis zu trennen. Dies bietet eben die Möglichkeit an Paketen zu arbeiten und gleichzeitig zu gewährleisten, dass Clients die Software installieren können.
Ebenfalls erleichtert dieses Konstrukt auch die Verteilung der Massendaten in einer großen verteilten Infrastruktur,
da Clients erst auf die Massendaten zugreifen können, wenn diese im entsprechenden Install-Verzeichnis
ihres zugehörigen Servers vorhanden sind.
Ein ähnlicher Ansatz wird auch bei Microsoft SCCM verfolgt. Hier werden die Massendaten bei der Erstellung eines Application Packages über eine Freigabe bereitgestellt.
Erst wenn das Package in die Bereitstellung geht werden die entsprechenden Sourcen in das Verzeichnis „SCCMContentLib“ kopiert. Über die Freigabe \\server.lab.local\SCCMContentLib$ greifen die Clients auf Verzeichnis und somit auf die Installationsdateien zu. Einen detaillierten Einblick in den Aufbau der SCCM ContentLib wird es in einem weiteren Artikel geben. Heute wollen wir uns auf den Aufbau des WORK Verzeichnisses konzentrieren.
Auf Basis dieser ganzen Informationen ist der Gedanke entstanden eine entsprechende Ordnerstruktur für die Paketerstellung aufzubauen. Dies schauen wir uns jetzt genauer an:
Für jedes Modul in SCCM wird ein entsprechendes Verzeichnis angelegt und unterhalb dieser Verzeichnisse die Massendaten abgelegt auf die bei der Paketerstellung referenziert wird.
Auf Verzeichnisebene sieht das Ganze dann wie folgt aus:
Diese Struktur wird einmalig auf einem zentralen Server angelegt und für sämtliche Massendaten verwendet, die von einem Paketierer für die Erstellung eines Pakets benötigt werden.
Ähnlich wie man es von Ivanti DSM gewöhnt ist alle Massendaten im entsprechenden Paketverzeichnis auf dem Master-Depot-Server abzulegen,
wäre es denkbar sich für SCCM unterhalb der genannten Arbeitsfreigabe eine analoge Verzeichnisstruktur zu erstellen und für die Massendaten zu verwenden.
Somit sollte die Umgewöhnung an dieser Stelle eigentlich recht schnell vonstatten gehen.