Oft stellt sich beim Kunden die Frage „Wo werden die Paket Dokumentationen abgelegt“? Idealerweise wird heutzutage der SharePoint-Server zur Dateiablage verwendet, es gibt allerdings noch viele Umgebungen, in denen es noch keine Content Management Systeme gibt.
Somit bietet es sich auch an, die Paketdokumentationen im Paketverzeichnis des DSM Packages abzulegen. In diesem Zusammenhang hat sich der Hersteller schon ganz früh das Verzeichnis Intern$ einfallen lassen. Dieses Verzeichnis dient genau dem Zweck, Dateien mit ins Paketverzeichnis abzulegen, welche – um nicht unnötig kostbaren Plattenplatz zu verschwenden – von der Distribution ausgeschlossen sind.
Wie Sie dieses Verzeichnis sinnvoll und einfach nutzen können, erkläre ich am folgenden Beispiel:
Ich verwende hierfür das Application Template und lege im Paketverzeichnis neben dem Extern$-Unterverzeichnis (zur Ablage der Installationsquellen) zusätzlich das Intern$-Unterverzeichnis an, in dem ein Template für die Paket-Dokumentation abgelegt wird. Das hat den Vorteil, dass bei der Erstellung eines neuen Software Pakets ein einheitliches Dokument verwendet wird.
Im zweiten Schritt kommen die benutzerdefinierten Aufgaben zum Einsatz, hier haben mir Kunden oft die Frage gestellt, welchen Nutzen die Tasks in der Software Library haben könnten, im Bereich „Managed Users & Computers“ gibt es ja bereits Out-of-the-box Beispiele.
Wir erstellen somit folgenden Task und begeben uns dazu auf ORG-Ebene im ODS in die benutzerdefinierten Aufgaben, da ich den Punkt direkt im Root des Kontextmenüs sehen möchte, erstelle ich den Task auch dort.
Folgende Bedingungen lege ich anschließend fest:
- Sichtbarkeit soll auf Softwarepaketen sein
- Der Punkt soll nicht auf freigegebenen Paketen sichtbar sein, in diesem Fall ist er ausgegraut. Denn in der Praxis ist das Softwarepaket im freigegebenen Zustand bereits in der Produktion und die Dokumentation sollte bereits im Vorfeld erstellt worden sein.
- Das Recht, Dokumentationen zu erstellen erteile ich in diesem Fall jedem, der auch in der Software Library schreiben darf.
Jetzt wird festgelegt, was in der benutzerdefinierten Aufgabe eigentlich passieren soll. Ziel soll ja sein, auf Basis des Templates eine Dokumentation im Paketverzeichnis aufzurufen, und das dynamisch, also per Variablen. Hier können übrigens alle in DSM definierten Variablen verwendet werden. Für das aufzurufende Programm, sowie die Parameter benötigen wir:
- Das aufzurufende Programm = %WinSysDir%\cmd.exe
- Für den Parameter = /C "%ProgramFilesDir%\Windows NT\Accessories\wordpad.exe"
- Den Orgmaster (Repository) = %MasterServer%
- Das Work-Dir auf dem DSM Share = \DSM$\Work\Master\Projects\
- Die ID des betreffenden Paketes = %CurrentPackage.FilesetProps.PackageID%
Der Paketersteller benötigt auch an der Stelle Schreibrechte auf der DSM-Freigabe.
Selbstverständlich lässt sich das auch in Verbindung mit Microsoft Word Templates lösen, dieses hier dient nur als Beispiel.