Kürzlich kam ein Kunde auf mich zu mit der Frage, warum bei dem Versuch im Discovery ControlCenter das Ergebnis einer Abfrage zu exportieren, die Meldung "Keine zu exportierenden Daten vorhanden." ausgegeben wurde. Das konnte ja nicht sein, da der Kunde die Datensätze markiert und per Kontextmenü-Befehl "Daten exportieren..." den Export angestoßen hatte.
Desweiteren hat mir der Kunde glaubhaft berichtet, dass er ein ähnliches Phänomen bereits häufiger beobachtet hatte, nämlich dass erstellte Reports weniger Rechner-Objekte enthalten hätten, als die entsprechenden Abfragen im ControlCenter. Damit wären die Reports, seiner Aussage nach, unbrauchbar. Es ist verständlich, dass der Kunde hier auf Centennial "sauer war", die Lösung ist jedoch sehr einfach – wenn man sie weiß...
Die Lösung besteht darin, dass man wissen muss, dass das Discovery ControlCenter in der Standard-Einstellungen – also nach einer normalen Installation – bei den Exports bzw. den Reports keine virtuellen Maschinen berücksichtigt. Im konkreten ersten Fall sollten aber nur virtuelle Maschinen exportiert werden, sodass die Meldung, dass keine zu exportierenden Daten vorhanden wären, aus "Discovery-Sicht" sogar richtig war. Auch das Phänomen, dass andere Reports weniger Datensätze enthielten als im ControlCenter zu sehen, ließ sich damit erklären.
Damit nun auch virtuelle Maschinen bei solchen Reports berücksichtigt werden, ist auf dem Rechner, auf dem das ControlCenter ausgeführt wird, für den aktuellen Benutzer ein neuer Registrywert anzulegen. Unterhalb von "HKEY_CURRENT_USER\Software\Centennial\Discovery\1.0\Control Center\Settings" muss ein neuer DWord-Value namens "IncludeVMsInHardwareReports" erzeugt, und diesem der Wert 1 gegeben werden. Nach einem Neustart des ControlCenters werden zukünftig auch virtuelle Maschinen beim Export berücksichtigt.
Es ist übrigens interessant zu beobachten, dass virtuelle VirtualBox-Maschinen von Discovery nicht als solche betrachtet werden... ;-)