Seit DSM 7.2.1 gibt es ja neben dem normalen Patch Management, das im Wesentlichen die Funktionalität bietet, die die Windows Server Update Services (besser bekannt als WSUS) auch bereitstellen, die erweiterte Variante des Avanced Patch Managements (APM).

Hauptmerkmal des APM ist, dass neben den üblichen Microsoft Produkten, die auch durch den WSUS mit Patches versorgt werden würden, eine große Anzahl von Dritthersteller-Produkten gepatcht werden kann. Fragt man jedoch, welche Produkte (oder zumindest wieviele) denn sonst noch mit Patchen versorgt werden können, erhält man oft ungenaue oder zum Teil sogar sich widersprechende Aussagen.

Da es sich beim APM um eine OEM-Version des Produkts "Shavlik Protect" handelt, kann man auf die Angaben des Herstellers zurückgreifen – sofern man diese findet...

Die Liste der von Shavlik Protect unterstützten Produkte ist online abrufbar unter http://xml.shavlik.com/data/supportedproduct78.htm. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels, wurden dort mehr als 2.900 Produkte aufgelistet, wobei darauf hingewiesen werden muss, dass dabei natürlich die auch vom WSUS unterstützten Microsoft Produkte mitgezählt werden. Auch werden verschiedene Release-Stände derselben Software in dieser Liste jeweils als eigenständige Produkte "gezählt".

Im Gegensatz zu Microsoft, die – zumindest formal – nur einen Patchkatalaog pro Monat (jeweils am zweiten Dienstag) veröffentlichen, gibt es für den Patchkatalog des Advanced Patch Management keine definierten Release-Intervalle oder -Termine. Um nun auf dem aktuellen Stand zu sein, wann denn eine neuer Katalog veröffentlicht wurde, und insbesondere, welche Patches für welche Produkte in den neuen Katalog aufgenommen wurden, kann man ebenfalls auf eine Shavlik-Onlineressource zurückgreifen.

Unter http://protectessentials.shavlik.com/ werden die verfügbaren Kataloge (inkl. der in DSM im Namen des Katalogs aufgeführten Versionsnummer) und die jeweils enthaltenen Änderungen bei unterstützten Produkten und Produktpatches dokumentiert.