Mit der Umstellung seiner Serverlandschaft auf aktuellere Betriebsysteme wie Windows Server 2008 R2 mit SQL Server 2008 R2 oder Austausch von Serverhardware steht man auch vor dem Umzug seiner Datenbanken. 

Anders als bei der DSMDB gibt es bei der Discovery Datenbank einige Punkte zu beachten um einen reibungslosen Umzug zu gewährleisten.

Der Folgende Artikel beschreibt die nötigen Schritte die beim Umzug der Discovery Datenbank beachtet werden müssen.

• Zuerst sollte die Discovery Version unter „Help\About“ überprüft werden. Dies ist deshalb wichtig damit sichergestellt ist, dieselbe Discovery Version zu einem späteren Zeitpunkt wieder zu installieren. Für die Installation sollte ein Installationsmedium bereitgehalten werden. (Keine Upgrade Downloads)
• Als nächstes wird das Services Management Tool geöffnet und die Dienste „CentennialServerAgent“ und „IIS Admin“ gestoppt.

• Um beim späteren Restore alle Files korrekt wiederherstellen zu können sind einige Files aus dem Discovery Installationsordner nötig. Dieser wird nun an einen beliebigen Ort kopiert (beispielsweise C:\temp). Standardmäßig sollte der Ordner unter folgenden Pfaden zu finden sein, abhängig von der Discovery Version die genutzt wird: „C:\Program Files\Centennial\Discovery“, „C:\Program Files\Frontrange Centennial\Discovery“, „C:\Program Files\FrontRange Solutions\Discovery“
• Nun muss eine Sicherungskopie des Repositorys erstellt werden. Dieses wird später wieder importiert weshalb der Speicherort notiert werden sollte.

• Die Discovery Server Software kann jetzt über „Add/Remove Programs“ deinstalliert werden. Nachdem dies geschehen ist sollte überprüft werden, dass die Discovery Datenbank einschließlich der 4 SQL User (Discovery, DiscoveryAdmin, DiscoveryWeb, DiscoveryRO) von der alten SQL Instanz gelöscht wurden.
• Über die bereits bereitgelegte Installationsource wird nun die Discovery Server Software reinstalliert. Während der Installation muss der Pfad zur neuen SQL Instanz bzw. zum neuen SQL Server angegeben werden. Für die Installation sollte der SA Account genutzt werden. Die Discovery Accounts werden automatisch über den Installer erstellt.
• Um die Datenbank nach der Installation wiederherzustellen müssen zuerst die beiden Dienste „CentennialServerAgent“ und „IIS Admin“ wieder gestopped werden (Siehe oben). Nun wird das Discovery Control Center geöffnet und die Datenbank mit dem zuvor erstellten Backup wiederhergestellt.

• Nachdem das Repository erfolgreich wiederhergestellt wurde müssen nun noch einige wichtige Dateien aus dem zuvor gesicherten Installationsordner wiederhergestellt werden. Folgende Dateien müssen auf den neu installierten Server in den \Discovery Ordner kopiert werden:

  RUNMENU.DAT

  \ClientFiles\USERINP.DAT

  \ClientFiles\KC-PUB.PEM

  \ClientFiles\CLIENT.XML

  \ClientFiles\CSETUP.INI

  \Control\KC-PRIV.PEM

  Zusätzlich müssen unter \Messages alle Dateien wiederhergestellt werden ausser INFO.RP0 und Dateierweiterungen beginnend mit „F“.

  Die Datei INFO.RP0 sollte niemals manuell, ohne Anleitung durch den Support, verändert werden. Bei den Dateien mit der Erweiterung beginnend mit „F“ handelt es sich um „Failed Client Messages“ weshalb es hier keinen Grund gibt diese wiederherzustellen.

• Bevor nun wieder Client Agents über den neu installierten Server verteilt werden können müssen diese neu signiert werden. Alle Änderungen die durch das Wiederherstellen der Dateien im Schritt zuvor gemacht wurden haben die digitale Signatur zerstört die bei der Neuinstallation erstellt wurde. Der Weg für die Resignierung der Dateien ist abhängig von der Discovery Server Software Version die verwendet wird. In Version 9 kann der Discovery Client Agent über „Add/Remove Programs“ einfach repariert werden.

Bei allen anderen Versionen kann die Setup.exe aus der Installation Source verwendet werden um einen Reparaturlauf zu fahren. Dieser Prozess repariert jedoch alle Server Software Komponenten was wesentlich mehr Zeit in Anspruch nimmt.

Zum Abschluß des Datenbankumzuges müssen die beiden Dienste „CentennialServerAgent“ und „IIS Admin“ wieder gestartet werden.