NWC Services Blog
Leise, still und heimlich hat FrontRange heute am 04.05.2011 das erste Hotfix-Bundle für DSM 7 veröffentlicht. Die Desktop und Servermanagement Suite wird damit auf Build 1131 aktualisiert.
Laut Release-Notes werden damit – nur 5 Wochen nach dem Release der Version 7 – etliche Fehler behoben beziehungsweise teilweise auch neue Features eingeführt:
Ein in der Enteo/DSM-Welt immer wieder kontrovers disktuiertes Thema ist, ob im Anschluss an eine Betriebssystem-Installation über OSD ein sogenannter "AutoAdminLogon" durchgeführt werden soll oder nicht.
Unter NetInstall 5.x und OSD 3.x wurde standardmäßig ein solche automatische Anmeldung vorgenommen und über einen RunOnce-Eintrag sowohl der NetInstall-Client installiert als auch der NetInstall Agent und damit implizit der AutoInstaller gestartet.
Wird Enteo v6 bzw. DSM 7 und damit auch OSD in der entsprechenden Version eingesetzt, so findet standardmäßig keine automatische Anmeldung mehr statt. Stattdessen steht nach der Betriebssystem-Installation der zu installierende Rechner im Login-Bildschirm während im Hintergrund zunächst über ein Post OS Action Package der NetInstall-Client installiert wird und anschließend der Service-Installer die Applikationspakete installiert (aus diesem Grund ist auch die Standard-Ausführungseinstellung für Pakete auf "Egal, ob ein Benutzer angemeldet ist, oder nicht" gesetzt).
In Enteo v6 wurde das Konzept von Paket-Revisionen eingeführt, womit es möglich wurde, verschiedene Versionen eines Pakets vorzuhalten, zu verteilen und zu installieren.
Die verschiedenen Revisionen eines Pakets wurden (und werden auch noch in DSM 7) in Unterverzeichnissen des Paketverzeichnisses namens "REV\" abgelegt. Für Revisionen größer 1 wurden dabei in den jeweiligen REV-Unterverzeichnissen nur die gegenüber den Vorgänger-Revisionen geänderten Dateien gespeichert.
Dieser Ansatz führte in Enteo v6 dazu, dass ein Client sich in seinem lokalen Repository-Cache ein "vollständiges Paketverzeichnis zusammenbauen musste" (wofür die Informationen in der File-Package-Index-Datei package.fpi ausgewertet wurden), bevor das Paket installiert werden konnte.
Da aber das aus NetInstall 5.x bekannte Konzept der Ausführung direkt aus dem NetInstall-Share durchaus in vielen Umgebungen ein adäquater und stabil funktionierender Ansatz war, wurde in DSM 7 eine Möglichkeit geschaffen, für jede Paket-Revision ein vollständiges Paketverzeichnis bereitzustellen. Damit kann – wenn gewünscht – auf das Staging von Paketen im lokalen Repository-Cache verzichtet werden, da auf dem Server alle Dateien in der erwarteten Verzeichnisstruktur vorhanden sind (zur Deaktivierung des Stagings siehe unten).
Der Einsatz eines SQL Servers erfordert ab einer bestimmten Datenbankgröße auch immer ein gewisses Maß an Konfigurations- und Wartungsaufwand. Ein guter Start hierfür ist die Verwendung des Maintenance Plan Wizards oder eines SQL Jobs, der den im MP Wizard empfohlenen Tasks nachempfunden ist. Der folgende Artikel gibt ein paar Tipps über Konfigurationseigenschaften des SQL Servers, die vielleicht nicht auf den ersten Blick ersichtlich sind, aber weitreichende Konsequenzen haben.
Grundsätzlich erfordert die Optimierung des SQL Servers Know-How in der generellen Administration, sowie in der Arbeitsweise der Datenbank, bzw. der darüber liegenden Applikation. Das Problem (und zugleich sein großer Vorteil) des SQL Servers ist, dass er beim Setup durch die MS Installationsroutine so konfiguriert wird, dass er sofort einsatzbereit ist. So angenehm dies auch ist, wird bei größeren Datenbanken damit niemals ein Optimum an Performance erreicht.
Unter Windows XP bzw. Windows Server 2003 und früheren Windows-Versionen war es problemlos möglich, durch Dienste ein Meldungsfenster auf dem Desktop darstellen zu lassen. Dies wurde - gerade auch in NetIntall-Umgebungen - auch durchaus regelmäßig angewendet, beispielsweise wenn durch den Service-Installer eine Installation ausgeführt wurde, die einen Neustart erforderte. Dann konnte man durch die NetInstall-Scriptbefehle "MessageBox" oder "MessageBoxEx" eine Meldung anzeigen lassen, und den Benutzer auf den bevorstehenden Neustart aufmerksam machen oder ihn fragen, ob der Neustart jetzt direkt ausgeführt werden sollte.
Seit Windows Vista können Dienste jedoch keine Meldungsfenster mehr anzeigen - die Ursache hierfür liegt in der sogenannten "Session 0 Isolation", auf die an dieser Stelle nicht näher eingangen werden soll. Sehr interessante Hintergrundinformationen dazu findet man beispielsweise unter http://windowsteamblog.com/windows/b/developers/archive/2009/10/01/session-0-isolation.aspx. Auf jeden Fall führt diese Session 0 Isolation dazu, dass das oben beschriebene Szenario mit dem Meldungsfenster, das fragt, ob ein Reboot ausgeführt werden darf, unter Windows Vista, Windows Server 2008 und höher nicht mehr funktioniert
Um nun diesem Problem zu begegnen, hat die NWC Services eine neue Version des Tools MSGBOXT entwickelt.
Es häufen Sich die Fälle, dass die alte Windows Server 2003 Infrastruktur abgeschaltet werden soll. Dies betrifft natürlich auch den BLS einer Enteo Infrastruktur. Frontrange stellt hierfür ein Whitepaper unter http://forum.enteo.com/showthread.php?t=13702 zur Verfügung. Allerdings sind einige Dinge zusätzlich zum Whitepaper zu beachten:
Kürzlich bin ich bei einem Kunden über einen Bug in OSD v6 gestolpert, der mich einen ganzen Tag Troubleshooting gekostet hat. Um anderen diese Erfahrung zu ersparen, dachte ich mir, es wäre ganz sinnvoll dieses Verhalten hier kurz zu dokumentieren.
In Zusammenhang mit einer Migration von NetInstall 5.x mit OSD 3.x auf Enteo v6 und OSD v6, wollte ich zunächst OSD migrieren. Der Plan war, den zu installierenden Clients zunächst per OSD v6 das Betriebssystem zu verpassen und dann den NetInstall 5.x Client zu installieren, um die "normalen" Software-Pakete auszubringen. Dazu habe ich das OS Configuration Package von OSD v6 so umgebaut, dass dort nicht der OSD Start-Service eingerichtet wird (der anschließend das Post OS Action Package ausführt), sondern habe auf einen AutoAdminLogon umgestellt und wollte dann das aus OSD 3.x bekannte Script OSDSTART.VBS über einen RunOnce-Eintrag ausführen lassen. Ganz so eben, wie man es aus der OSD 3.x-Welt kennt.
Beim Übertragen der dem OS Configuration Package zugeordneten Dateien auf den Client, trat dann das Phänomen auf, dass die OSDSTART.VBS auf dem Client immer mit 0 KB Größe (also leer) ankam. Alle anderen Dateien wurden wie erwartet übertragen.
Unter Server 2008 R2 kann es unter Umständen dazu kommen, dass bei einem Server Neustart die Enteo\Frontrange Dienste nicht sauber gestartet werden.
Das liegt an einer Konfigurationsänderung des Servers.
Beim Aufbau einer enteo Umgebung ist das Reboot Management nicht selten heiß diskutiertes Thema und viele der Anforderungen des IT-Environment sind mit den enteo Standard Mitteln schlichtweg nicht umsetzbar.
Beispiele für solche Anforderungen könnten wie folgt lauten:
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Während der Re-Installation eines Systems soll der Reboot immer automatisch erfolgen.
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Ist kein Benutzer angemeldet, soll der Reboot im Falle einer Workstation augenblicklich erfolgen.
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Ist ein Benutzer angemeldet, soll der User gefragt werden ob ein Reboot durchgeführt werden darf. Diese Frage darf er x-mal verzögern.
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Auf einem Server darf ein Reboot nicht automatisiert erfolgen, der zuständige Administrator soll aber eine Benachrichtigung erhalten.
Oft gibt es die Anforderung, bestehende Partitionen bei einer Neuinstallation eines Clients nicht zu formatieren, damit die Daten nicht verloren gehen.
Out of the Box werden mit den vorhandenen enteo Paketen zur Partitionierung und Formatierung alle Partitionen neu angelegt und formatiert.
Mit ein paar Handgriffen ist es jedoch möglich, nur die Systempartition zu formatieren.
Als Grundlage nutze ich eine Kopie des Pakets
„Pre OS Action Package Partitioning and Formatting for multiple partitions“.