NWC Services Blog
Vor kurzem wurden wir durch Microsoft durch eine neue Funktion innerhalb von Windows 10 aufs Neue wieder überrascht, welche auch bei älteren Builds nachträglich verfügbar ist, aber primär für die Aktuellen gilt wie 1909, 2004, 20H2 und 21H1. Dem Ein oder Anderen wird es bereits selbst aufgefallen sein, dass in der Taskleiste auf einmal ein neues Symbol aufgetaucht ist. Dieses zeigt nicht nur den aktuellen Wetterbericht an, sondern präsentiert auch Nachrichten und die Verkehrsmeldungen.
Nach dem üblichen internen Aufschrei über diese mehr oder weniger sinnvolle Funktion im Unternehmensumfeld, kamen auch bereits die ersten Anfragen aus dem Kundenumfeld auf uns zu wie man dieses Feature wieder los wird und am Besten gleich ganz deaktiviert. Zeit sich also damit ein wenig intensiver zu beschäftigen, welche Möglichkeiten wir hier den Kunden bieten können.
Die gute Nachricht vorab ist, dass man die Funktion über verschiedene Methoden auch komplett deaktivieren kann.
Methode 1: die Registrierung
Gespeichert werden die Einstellungen in dem Registrierungsschlüssel
HKEY_CURRENT_USER\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Feeds
Über den Wert „ShellFeedsTaskbarViewMode" kann die Anzeige wie folgt gesteuert werden:
0 = Wetter Icon und zugehöriger Text werden angezeigt
1 = Nur das Wetter-Icon wird angezeigt
2 = Die Wetteranzeige ist komplett deaktiviert
Des Weiteren gibt es eine zusätzliche MouseOver Funktion, die über den Wert „ShellFeedsTaskbarOpenOnHover" beeinflusst wird:
0 = Mouse Over ist deaktiviert
1 = Mouse Over ist aktiviert
Methode 2: Gruppenrichtlinien
Für den Einsatz im Unternehmen bietet sich diese sicherlich eher an, als die Verteilung von Registrierungsschlüsseln über zb. Eine Softwareverteilung da dieser Weg meistens der schnellere und dynamischere ist.
Die zugehörige Richtlinie ist unter folgendem Pfad zu finden:
Computerkonfiguration -> Administrative Vorlagen -> Windows Komponenten -> Neuigkeiten und interessante Themen
Hier gibt es leider nur die folgenden Einstellungen:
Aktiviert und Nicht konfiguriert = Wetter und News werden angezeigt
Deaktiviert = Wetter und News werden nicht angezeigt
Soviel zu den üblichen Möglichkeiten diese Funktion zu aktivieren bzw. deaktivieren, hat man sich dazu entschieden dem Anwender dieses Feature weiterhin zu lassen, existieren noch weitere Möglichkeiten, um dies etwas komfortabler für den Endanwender und das Unternehmen zu gestalten.
Wetterkachel
In der Wetterkachel kann der Endanwender auf die 3-Punkte klicken und so die Wetter-Kachel ausblenden, oder einen eigenen Standort eingeben, falls der automatisch ermittelte nicht dem entspricht, was man angezeigt bekommen möchte.
Neuigkeitenkachel
Einige der Kacheln kann der Endanwender in den Neuigkeiten und interessante Themen auch ausblenden. Über die 3-Punkte wird diese Option wie gewohnt angeboten.
Möchte man die einzelnen Kacheln wieder aktivieren, so geht man auf die 3-Punkte rechts oben -> „Sprache und Inhalt" und wird auf die persönliche MSN-Einstellungsseite geleitet. Hier kann die Funktion wieder aktiviert werden.
Wichtig: Damit es funktioniert, muss das Microsoft-Konto unter Windows 10 mit dem Konto auf der Webseite übereinstimmen. Ansonsten werden die Einstellungen nur im Konto vorgenommen, das für die Anmeldung auf der MSN Webseite genutzt wird.
Nachrichteninhalte
Über die Funktion „Verwalten", oder auch im 3-Punkte Menü „Sprache und Inhalt" kann ausgewählt werden, welche Nachrichten, aus welchen Kategorien angezeigt werden sollen.
Die Einstellungen werden dann direkt auf der MSN-Webseite vorgenommen.
msn.com/de-de/feed
msn.com/de-de/feed/settings
Hier bleibt zu hoffen das mit der Zeit noch weitere Funktionen und Einstellungen folgen werden und diese auch den Weg in die Registrierung oder gar die Gruppenrichtlinien finden damit wir sie auch an zentraler Stelle pflegen können.
Die meisten Leser dieses Blogs werden wahrscheinlich technisch orientierte User sein, die als Consultants, Administratoren, System Engineers oder Entwickler häufig „auf der Kommandozeile“ unterwegs sind. Die Verwendung der Eingabeaufforderung (cmd.exe) oder von Windows PowerShell gehört zu unserem Alltag und jeder kennt die Schwächen der Tools, die seit Jahrzehnten quasi identisch funktionieren und Verbesserungen und Weiterentwicklungen in maximal homöopathischen Dosen erfahren haben.
Mit der Neuentwicklung „Windows Terminal“, die auf GitHub als Open Source Software entwickelt wird, hat Microsoft einen neuen Anlauf gewagt, für die Windows-Welt ein zeitgemäßes Kommandozeilen-Interface zur Verfügung zu stellen.
Voraussetzungen
Der folgende Artikel soll einen kurzen technischen Einstieg in die neue Version des Microsoft Installer liefern. In einem folgenden Artikel wird auf Werkzeuge und Methoden eingegangen, MSIX Pakete zu erzeugen oder bestehende Softwarepakete (MSI / Setup) in das neue Format zu migrieren.
Einführung
Microsoft hat auf dem Microsoft Developer Day im März 2018 die Zukunft der Softwareinstallation für Windows 10 basierte Geräte vorgestellt. MSIX ist eine vollständige „Containerisierungslösung“, welche alle großen Features von Universal Windows Plattform (UWP) übernimmt. Unterstützt werden Desktop, mobile und alle anderen Windows 10 – Geräte.
Technisch gesehen basiert MSIX auf dem AppX Paket Framework (ursprünglich lediglich für UWP Anwendungen verwendet) und wurde entwickelt, um klassische Windows Anwendungen besser zu unterstützen.
Beim Einsatz des aktuellen Windows 10 Anniversary Update (Version 1607) Enterprise in einer Active Directory-Umgebung tritt folgendes Problem auf: Der in die Notebooks eingebaute Fingerabdruck-Sensor kann trotz korrekt installierten Treibers nicht ohne Weiteres in Betrieb genommen werden. Unter "Einstellungen > Anmeldeoptionen" bleibt das Feld zum Aktivieren des Fingerabdruck-Sensors zunächst inaktiv; auch ein PIN für die Anmeldung kann nicht eingegeben werden.
Wer sich bereits mit Windows 10 beschäftigt hat, muss relativ schnell feststellen, dass selbst bei Windows 10 Enterprise sehr viele "Standard Apps" nach der Installation verfügbar sind, die man unter Umständen im Unternehmen nicht auf jedem Client zur Verfügung stellen möchte.
Im folgenden Artikel möchte ich kurz einen Weg beschreiben, wie bereits vor der Verteilung des Windows Images die Standard Apps deinstalliert werden können.
Vor einiger Zeit habe ich bereits hier beschrieben wie man unter Windows 8.1 die Vorteile des Windows Server Features "Data-Deduplication" nutzen kann. Mit dem Update eines Data-Deduplication nutzenden Computers auf Windows 10, geht dieses Feature leider wieder verloren.
In diesem Blog möchte ich vor allem Wege aufzeigen, wie man ohne Datenverlust auf Windows 10 migrieren kann. Die Möglichkeit ansprechen, Data-Deduplication auch unter Windows 10 wieder zu implementieren und einen kleinen Ausblick in die Zukunft geben.
In einem älteren Blogartikel (Testen von Netzwerk-Ports) habe ich beschrieben, wie man mit dem Tool "Telnet" prüfen kann, ob die Verbindung zu einem entfernten System auf einem bestimmten TCP/IP-Port möglich ist. Dort steht auch zu lesen, dass seit Windows 7 der Telnet-Client nicht mehr im Standard-Installationsumfang von Windows vorhanden ist und manuell hinzugefügt werden muss.
Seit Windows 8.1 beziehungsweise Windows Server 2012 R2 ist ja nun das Windows Management Framework 4.0 und damit die PowerShell 4.0 mit an Bord und damit auch wieder eine ganze Menge neuer Module und Cmdlets. Eins davon ist das neue Cmdlet Test-NetConnection (oder der - für interaktive Anwendung sehr viel kürzere und praktischere - Alias tnc), mit dem jede Menge "klassischer" Befehle aus dem Bereich der Netzwerkkonnektivität wie Ping, Tracert und eben auch Telnet ersetzt werden können.
Im einfachsten Fall wird durch simplen Aufruf von Test-NetConnection ohne weitere Parameter geprüft, ob eine Verbindung zum Internet besteht. Dabei wird versucht den Microsoft-Edge-Server internetbeacon.msedge.net zu kontaktieren.
In letzter Zeit gewinnt die Versorgung und Verwaltung von Systemen in einer demilitarisierten Zone (DMZ) oder sogar über vollständig öffentliche Netze über DSM immer mehr an Bedeutung. Mobile Mitarbeiter, Heimarbeitsplätze und das Arbeiten von den unterschiedlichsten Orten sowie die steigende Anzahl von neuartigen Geräten wie beispielsweise den Windows Surface Tablets erzeugen den Bedarf, diese Systeme unabhängig von ihrem aktuellen Standort erfassen und verwalten zu können.
Die Implementierung einer solchen Infrastruktur ist alles andere als trivial. Während die meisten Systemadministratoren im Umgang mit (SMB-)Shares, NTFS-Berechtigungen und Active Directory Benutzerkonten erfahren und sicher sind, sind die für eine DMZ-unterstützende Konfiguration erforderlichen Technologien oftmals noch recht unbekannt beziehungsweise besteht wenig Erfahrung mit deren Umgang.
Es sind Themen wie die Internet-Protokolle http und https, Begriffe wie SSL und TLS, die Microsoft Internet Information Services (IIS), Zertifikate und Public Key Infrastrukturen (PKIs) oder auch Netzwerk-Infrastruktur Aspekte wie Firewalls oder TCP/IP-Ports relevant, um die Admins bisher oft einen großen Bogen gemacht haben oder für deren Beherrschung es einfach keine Notwendigkeit gab.
Mit dem Windows Server 2012 wurde unter anderem ein neues Feature namens „Data Deduplication“ eingeführt, mit welchem der Speicherbedarf eines Systems optimiert werden kann.
Da ich auf meinem Windows 8.1 Notebook aufgrund von diversen virtuellen Maschinen, ISOs, Test- und Schulungsumgebungen ebenfalls einen sehr hohen Speicherbedarf habe, würde mir dieses Feature für Windows 8.1 auch sehr gelegen kommen – was allerdings „Out-Of-The-Box“ nicht möglich ist. In diesem Blog möchte ich kurz zeigen, wie Sie Data Deduplication unter Windows 8.1 aktivieren können und wie viel Speicher damit eingespart werden kann.