NWC Services Blog
Am gestrigen Dienstag, dem 15.12.2020, wurde die neue DSM-Version 2020.2 freigegeben. Neue Features wie Unterstützung für die Verteilung von MSIX-Paketen, PowerShell 7 Support, die Integration von Xtraction Reporting und weitere kleinere neue Optionen sowie natürlich die Behebung bekannter Probleme, lassen eine vielversprechende Version erwarten. Details finden Sie wie üblich in den offiziellen Release Notes, die Sie hier nachlesen können.
Allerdings möchte ich Sie mit diesem Blog-Artikel auf ein Problem aufmerksam machen, das sowohl in DSM 2020.1 als auch noch in der neuen Version 2020.2 besteht und das eventuell schwerwiegend genug ist, dass Sie aktuell von einem Update auf DSM 2020.x absehen sollten.
In manchen Fällen kann es durchaus von Vorteil sein, wenn man sich ohne großen Aufwand selbst einen kleinen "Installer" basteln kann. Gerade für kleinere Aufgaben im Bereich der Automatisierung und vielleicht auch wenn man nicht unbedingt auf Deployment Tools wie DSM und Co. zurück greifen kann, lassen sich somit z.B. eigene Scripte inkl. der benötigter Dateien schnell und einfach in einem Archiv zusammen fassen, welches sich bei Ausführung selbst entpackt und die beinhaltenden Aktionen automatisch ausführt.
Wie Sie sich ein solches, selbst-extrahierendes Archiv mit dem Freeware Tool 7-Zip erzeugen können, möchte ich Ihnen in diesem Artikel nun zeigen.
In einem älteren Blogartikel (Testen von Netzwerk-Ports) habe ich beschrieben, wie man mit dem Tool "Telnet" prüfen kann, ob die Verbindung zu einem entfernten System auf einem bestimmten TCP/IP-Port möglich ist. Dort steht auch zu lesen, dass seit Windows 7 der Telnet-Client nicht mehr im Standard-Installationsumfang von Windows vorhanden ist und manuell hinzugefügt werden muss.
Seit Windows 8.1 beziehungsweise Windows Server 2012 R2 ist ja nun das Windows Management Framework 4.0 und damit die PowerShell 4.0 mit an Bord und damit auch wieder eine ganze Menge neuer Module und Cmdlets. Eins davon ist das neue Cmdlet Test-NetConnection (oder der - für interaktive Anwendung sehr viel kürzere und praktischere - Alias tnc), mit dem jede Menge "klassischer" Befehle aus dem Bereich der Netzwerkkonnektivität wie Ping, Tracert und eben auch Telnet ersetzt werden können.
Im einfachsten Fall wird durch simplen Aufruf von Test-NetConnection ohne weitere Parameter geprüft, ob eine Verbindung zum Internet besteht. Dabei wird versucht den Microsoft-Edge-Server internetbeacon.msedge.net zu kontaktieren.
In letzter Zeit gewinnt die Versorgung und Verwaltung von Systemen in einer demilitarisierten Zone (DMZ) oder sogar über vollständig öffentliche Netze über DSM immer mehr an Bedeutung. Mobile Mitarbeiter, Heimarbeitsplätze und das Arbeiten von den unterschiedlichsten Orten sowie die steigende Anzahl von neuartigen Geräten wie beispielsweise den Windows Surface Tablets erzeugen den Bedarf, diese Systeme unabhängig von ihrem aktuellen Standort erfassen und verwalten zu können.
Die Implementierung einer solchen Infrastruktur ist alles andere als trivial. Während die meisten Systemadministratoren im Umgang mit (SMB-)Shares, NTFS-Berechtigungen und Active Directory Benutzerkonten erfahren und sicher sind, sind die für eine DMZ-unterstützende Konfiguration erforderlichen Technologien oftmals noch recht unbekannt beziehungsweise besteht wenig Erfahrung mit deren Umgang.
Es sind Themen wie die Internet-Protokolle http und https, Begriffe wie SSL und TLS, die Microsoft Internet Information Services (IIS), Zertifikate und Public Key Infrastrukturen (PKIs) oder auch Netzwerk-Infrastruktur Aspekte wie Firewalls oder TCP/IP-Ports relevant, um die Admins bisher oft einen großen Bogen gemacht haben oder für deren Beherrschung es einfach keine Notwendigkeit gab.