Mit DSM 7 haben auch die ODS Variablen Ihren Einstand gefeiert. Diese sind, im Gegensatz zu den benutzerdefinierten Variablen, nicht mehr siteabhängig, sondern hängen direkt am Client, egal wo dieser sich befindet.

Ein Vorteil gegenüber einer Schemaerweiterung ist die Vererbung. Ein gesetzter Wert wird von jeder Ebene aus nach unten weiter vererbt. Diesen Vorteil kann man sich beim JoinDomain zu Nutze machen.

Da Clients z.B. je nach Standort oder Typ im AD in unterschiedlichen OU´s verwaltet werden, benötigt man auch in der unattend.xml unterschiedliche LDAP Pfade.

Diese LDAP Pfade können in DSM 7 in einer ODS Variable angegeben werden. Eine entsprechende Variable kann wie folgt aussehen:

Damit der LDAP Pfad auch gleich während der Unattend-Installation genutzt werden kann, muss die unattend.xml (für Windows XP bzw. Server 2003 funktioniert das auch mit der unattend.txt) um die Sektion MachineObjectOU erweitert werden. Dies kann mit dem WAIK oder per Copy & Paste erledigt werden. (siehe Screenshot)

Um flexibler mit der Steuerung der Parameter zu sein, wird zusätzlich noch einen Installationsparameter im bestehenden OS Configuration Package angelegt.

Der Parameter MachineObjectOU wird in der unattend.xml als Wert (%InstallationParameters.MachineObjectOU%) angegeben. Im OS Configuration Package erhält der Parameter als Vorgabewert unsere neue ODS Variable (%CurrentComputer.Var.ObjectGroup.Object%) (siehe Screenshot).

Somit ist es mit einem einzigen Paket möglich, Clients in unterschiedliche OUs im AD aufzunehmen.

Wenn ein Clients bereits im AD in einer anderen OU vorhanden ist, wird dieser beim JoinDomain nicht in die angegebene OU verschoben. Es ist auch darauf zu achten, dass der JoinDomain-User entsprechende Schreibrechte auf die AD OUs hat.

Einen kleinen Wermutstropfen haben die ODS Variablen allerdings: sollte sich beim Eintippen des LDAP-Pfads ein kleiner Schreibfehler einschleichen, wird der JoinDomain nicht mehr funktionieren.