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Sneak Peek auf neue DSM Funktionen: Erweiterte Site Definition
Wie mein Kollege Frank Scholer bereits in seinem letzten Artikel schrieb, kommen mit der nächsten DSM Version (2017) die ja voraussichtlich Ende November erscheinen wird, wieder einige sehr interessante und nützliche Features in das Produkt DSM. Auch ich möchte deshalb in unserer kleinen Rubrik "Sneak Peek" ein weiteres neues Feature etwas genauer vorstellen.
Hierbei handelt es sich um die "Erweiterte Site Definition", mit der es ab sofort möglich ist, mehrere Site-Definitionen innerhalb einer einzigen Site anzugeben und nacheinander abarbeiten zu lassen. Die einzelnen Kriterien einer Site-Definition werden mit der neuen "Def-ID" gekennzeichnet. Dabei können mehrere oder auch nur eine einzige Site-Definition zutreffen und die Sitezugehörigkeit eines Clients bewirken.
Wie dieses Feature in der Praxis umgesetzt werden kann, möchte ich im folgenden Artikel etwas näher ausführen.
Bisherige Funktionsweise:
Die bisherige Funktionsweise der Site-Definition sollte jedem, der mit infrastrukturellen Themen in DSM zu tun hat, geläufig sein.
Grundsätzlich wird hier über verschiedene Adresstypen festgelegt, wann ein Client sich dieser Site zuordnen darf. Werden bei der Festlegung der Kriterien nun verschiedene Adresstypen verwendet, werden diese jeweils UND verknüpft.
Ein Client ordnet sich der Site zu, wenn seine IP Adresse im Bereich 192.168.1.1 - 192.168.1.254 liegt UND der Computername "NCWCLIENT001" lautet.
Sofern innerhalb der Site Definition ausschließlich der selbe Adresstyp verwendet wird, lässt sich eine ODER Verknüpfung realisieren.
Ein Client ordnet sich der Site zu, wenn seine IP Adresse im Bereich 192.168.1.1 - 192.168.1.254 ODER im Bereich 10.10.20.1 - 10.10.20.254 liegt.
Kombiniere ich nun z.B. diese beiden beschriebenen Site-Definitionen miteinander, wird aus der ODER Verknüpfung durch die verschiedenen Adresstypen automatisch eine UND Verknüpfung.
Ein Client ordnet sich der Site zu, wenn sein Name NWCCLIENT001 lautet UND seine IP Adresse entweder im Bereich 192.168.1.1 - 192.168.1.254 ODER im Bereich 10.10.20.1 - 10.10.20.254 liegt.
Neue Funktionsweise:
Nun gibt es aber durchaus Fälle, bei denen man mit verschiedenen Adresstypen arbeiten muss welche bisher UND Verknüpft werden, man jedoch eine ODER Verknüpfung benötigt. Ein mögliches Beispiel hierfür wäre eine Migration der Clients von IPv4 auf IPv6 Adressen, bei der ein Client entweder mit einer passenden IPv4 ODER mit der neuen IPv6 Adresse an der Site ankommt. In diesem speziellen Fall wären für die Migration bisher zwei separate Sites für jeweils IPv4 und IPv6 nötig gewesen.
Wie bereits in der Einleitung erwähnt, gibt es mit DSM 2017 hierfür innerhalb der Site-Definition die sogenannte Def-ID, mit welcher es möglich wird, mehrere Site-Definitionen in nur einer Site abzubilden. Innerhalb einer einzelnen Definition, die durch die Def-ID gekennzeichnet wird, ändert sich am bisherigen Verhalten nichts (gleiche Kriterien werden ver-ODER-t, unterschiedliche Kriterien werden ver-UND-et.). Allerdings werden die separaten Definitionen untereinander ver-ODER-t, was das genannte Vorhaben nicht wie bisher in zwei separaten, sondern in nur einer einzigen Site ermöglicht. Hierbei reicht es im Übrigen, wenn ein Client den Kriterien einer einzigen Site-Definition innerhalb der Site entspricht.
Ein Client ordnet sich der Site zu, wenn sich dieser entweder im IPv4 Bereich 1.0.0.0 - 255.255.255.255 ODER im IPv6 Bereich fd8a:4dd0:ef85:f576::/64 befindet.
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