NWC Services Blog
Da ich mich in letzter Zeit wieder intensiv mit dem System Center Configuration Manager beschäftige, möchte ich in meinem heutigen Blog Post etwas genauer auf das Zusammenspiel von User/Device Collections und Security Gruppen im Active Directory eingehen und zeigen, wie diese miteinander verlinkt werden können. Die Idee hinter dieser Methode soll sein, die Applikationsverwaltung von optionaler oder individueller Software teilweise oder auch komplett über das AD steuern zu können und damit die Administration beider Systeme zu vereinfachen.
Für die DSM Administratoren unter meinen Lesern wäre diese Anforderung wohl am ehesten mit dem Import einer Externen Gruppe in DSM zu vergleichen, welche in dieser Form in SCCM nicht existiert. Weiterhin wurde dieses Szenario in DSM oft nicht direkt über Externe Gruppen abgebildet da die Berechung der Gruppenmitgliedschaften nicht wie in SCCM über den Server sondern bei jedem Sync direkt am Client stattfindet. Aufgrund der dadurch entstehenden Last am DSM BLS bzw. den langen Sync Vorgängen an den Clients haben sich einige der Kunden daher ein ähnliches Konstrukt über einen AD-DSM Konnektor geschaffen, um das AD wieder zum führenden System zu machen und Computerobjekte innerhalb DSM automatisiert in statische Gruppen aufnehmen/herausnehmen zu lassen. Da SCCM die Synchronisation mit dem AD anders abwickelt sind derartige Konstrukte hier nicht notwendig was die Komplexität erheblich reduziert und somit gerade für Umsteiger oder Interessierte neue Möglichkeiten schafft.
Eine der – weitgehend undokumentierten – Neuerungen in DSM 2013.2, ist die Möglichkeit im Rahmen des CSV-Imports von Objekten, diese gleich zu Mitgliedern statischer Gruppen im ODS zu machen.
Sinn und Zweck dieser Möglichkeit ist naheliegenderweise, dass ohne weitere manuelle Aktionen über die Mitgliedschaft in Softwarezuweisungs-Gruppen neuen Objekten (vermutlich in aller Regel Computer-Objekten) bestimmte Software-Pakete oder sogar ganze Sets an Standard-Paketen zugewiesen werden sollen. Damit lässt sich dann eine weitgehende Automatisierung von Rollouts oder Betriebssystem-Migrationen realisieren, wenn im Rahmen von Hardware-Tausch Szenarien, die Daten vom Lieferanten vorab bereitgestellt werden können.
Die Information beziehungsweise eine Dokumentation, welche Syntax das Import-File allerdings haben muss, um Objekte zu Mitgliedern statischer Gruppen zu machen, ist allerdings schwer zu finden...