NWC Services Blog
Anwender von NetInstall 5 werden das Verhalten kennen: im Rahmen der Freigabe eines Projekts, wurde vor der Komprimierung eine Konsistenzprüfung durchgeführt, die prüfte, ob alle in dem Projekt referenzierten Dateien auch an dem entsprechenden Ort vorhanden waren.
Waren eine oder mehrere Dateien dies nicht – was durchaus sinnvoll und gewollt sein konnte, etwa wenn ein dynamisches Batch-Script erzeugt wurde, das anschließend aufgerufen wurde – so öffnete sich ein Dialog, der auf die fehlenden Dateien hinwies. In diesem Dialog konnte dies dann ignoriert oder die Freigabe des Projekts konnte abgebrochen werden.
In Enteo v6 ging diese Funktionalität verloren, da ja das Vorbereiten der Distribution (das Pendant zur Aktion "Freigeben" in NetInstall 5.x) nun nicht mehr von der Konsole, sondern von einem Distributionsdienst ausgeführt wurde.
Dies war zwar insofern praktisch, als die eMMC nicht während der für das Komprimieren benötigen Zeit blockiert war (wie das in NetInstall 5 der Fall war), allerdings konnte es dadurch auch leichter zu fehlerhaften Paketen kommen, da eventuell für die erfolgreiche Ausführung benötigte Dateien nicht vorhanden waren.
In DSM 7 wurde das Feature nun wieder implementiert – allerdings muss es explizit aktiviert werden und ist standardmäßig nicht aktiv.
Heute mal ein ganz kurzer Eintrag:
Sollte jemand in die Situation geraten, einen NVIDIA Grafikkartentreiber in NetInstall/enteo v6/DSM zu paketieren, wird er feststellen, dass egal wie er das anstellt, das Treiberpaket nicht funktioniert. Hintergrund ist, dass NVIDIA irgendwelche Calls auf Dateien macht, die so nicht direkt in der inf Datei referenziert sind (und somit nicht mit im Treiberpaket landen). Einfache Abhilfe schafft es, den NVIDIA Treiber (z.B. mit 7-Zip) zu entpacken und alle Dateien aus dem Verzeichnis "Display.Drivers" mit in das Paketverzeichnis des Treiber zu kopieren. Weiterhin ist für die saubere Installation weiterer NVIDIA Komponenten (3D, CPLs,...) ein Reboot notwendig.
Nach einem Upgrade von enteo v6 auf DSM 7 können die bestehenden OSD Pakete weiter verwendet werden.
Allerdings empfiehlt es sich das WinPE Bootenvironment zu aktualisieren, um gleich die DSM 7 Client Binaries im WinPE zu haben.
Ansonsten wird erst ein v6 WinPE Client gestartet, der sich dann die aktuellsten Client Binaries aus dem Netz zieht um sich zu aktualisieren.
Das dauert pro Client ein paar Sekunden und kann durch die Option "Update OSD Client" beim WinPE Update umgangen werden.
Seit Windows 7 / Server 2008 R2 gibt's ja die altbekannte Taskleiste eigentlich garnicht mehr – das Teil nennt sich jetzt "Superbar". Eine der Neuerungen ist, dass sie praktisch die alte Taskleiste mit der Schnellstart-Leiste kombiniert, wozu es den Befehl "An Taskleiste anheften" im Kontextmenü von Programmen oder Verknüpfungen gibt.
Dummerweise wird der Befehl aber zum Beispiel garnicht angeboten, wenn man sich auf dem Desktop oder im Startmenü eine Verknüpfung zur Enteo v6 / DSM 7 Konsole erstellt hat und diese jetzt auch der Superbar hinzufügen möchte. Auch Drag-and-Drop auf die Superbar funktioniert nicht, sodass es erstmal nicht möglich erscheint, dort ein Schnellstart-Symbol für die FrontRange Konsole zu erstellen. Nach einigem Suchen im Netz, bin ich schließlich auf die Ursache des Problems und damit dann auch auf die Lösung gekommen...
Vor kurzem habe ich bei einem findigen Kunden gesehen, wie er den Konsolenschalter "/ALS" dafür genutzt hat, den Start der Konsole deutlich zu beschleunigen - dieser (undokumentierte) Schalter steht für "Allow Local Start". Kurzum procmon zur Hand genommen und ein kleines Batchfile geschrieben, das die wichtigsten Daten der Konsole auf die lokale Festplatte kopiert und die eMMC (oder eben DSMC) ausführt.
Leise, still und heimlich hat FrontRange heute am 04.05.2011 das erste Hotfix-Bundle für DSM 7 veröffentlicht. Die Desktop und Servermanagement Suite wird damit auf Build 1131 aktualisiert.
Laut Release-Notes werden damit – nur 5 Wochen nach dem Release der Version 7 – etliche Fehler behoben beziehungsweise teilweise auch neue Features eingeführt:
Ein in der Enteo/DSM-Welt immer wieder kontrovers disktuiertes Thema ist, ob im Anschluss an eine Betriebssystem-Installation über OSD ein sogenannter "AutoAdminLogon" durchgeführt werden soll oder nicht.
Unter NetInstall 5.x und OSD 3.x wurde standardmäßig ein solche automatische Anmeldung vorgenommen und über einen RunOnce-Eintrag sowohl der NetInstall-Client installiert als auch der NetInstall Agent und damit implizit der AutoInstaller gestartet.
Wird Enteo v6 bzw. DSM 7 und damit auch OSD in der entsprechenden Version eingesetzt, so findet standardmäßig keine automatische Anmeldung mehr statt. Stattdessen steht nach der Betriebssystem-Installation der zu installierende Rechner im Login-Bildschirm während im Hintergrund zunächst über ein Post OS Action Package der NetInstall-Client installiert wird und anschließend der Service-Installer die Applikationspakete installiert (aus diesem Grund ist auch die Standard-Ausführungseinstellung für Pakete auf "Egal, ob ein Benutzer angemeldet ist, oder nicht" gesetzt).
In Enteo v6 wurde das Konzept von Paket-Revisionen eingeführt, womit es möglich wurde, verschiedene Versionen eines Pakets vorzuhalten, zu verteilen und zu installieren.
Die verschiedenen Revisionen eines Pakets wurden (und werden auch noch in DSM 7) in Unterverzeichnissen des Paketverzeichnisses namens "REV\" abgelegt. Für Revisionen größer 1 wurden dabei in den jeweiligen REV-Unterverzeichnissen nur die gegenüber den Vorgänger-Revisionen geänderten Dateien gespeichert.
Dieser Ansatz führte in Enteo v6 dazu, dass ein Client sich in seinem lokalen Repository-Cache ein "vollständiges Paketverzeichnis zusammenbauen musste" (wofür die Informationen in der File-Package-Index-Datei package.fpi ausgewertet wurden), bevor das Paket installiert werden konnte.
Da aber das aus NetInstall 5.x bekannte Konzept der Ausführung direkt aus dem NetInstall-Share durchaus in vielen Umgebungen ein adäquater und stabil funktionierender Ansatz war, wurde in DSM 7 eine Möglichkeit geschaffen, für jede Paket-Revision ein vollständiges Paketverzeichnis bereitzustellen. Damit kann – wenn gewünscht – auf das Staging von Paketen im lokalen Repository-Cache verzichtet werden, da auf dem Server alle Dateien in der erwarteten Verzeichnisstruktur vorhanden sind (zur Deaktivierung des Stagings siehe unten).
Der Einsatz eines SQL Servers erfordert ab einer bestimmten Datenbankgröße auch immer ein gewisses Maß an Konfigurations- und Wartungsaufwand. Ein guter Start hierfür ist die Verwendung des Maintenance Plan Wizards oder eines SQL Jobs, der den im MP Wizard empfohlenen Tasks nachempfunden ist. Der folgende Artikel gibt ein paar Tipps über Konfigurationseigenschaften des SQL Servers, die vielleicht nicht auf den ersten Blick ersichtlich sind, aber weitreichende Konsequenzen haben.
Grundsätzlich erfordert die Optimierung des SQL Servers Know-How in der generellen Administration, sowie in der Arbeitsweise der Datenbank, bzw. der darüber liegenden Applikation. Das Problem (und zugleich sein großer Vorteil) des SQL Servers ist, dass er beim Setup durch die MS Installationsroutine so konfiguriert wird, dass er sofort einsatzbereit ist. So angenehm dies auch ist, wird bei größeren Datenbanken damit niemals ein Optimum an Performance erreicht.
Unter Windows XP bzw. Windows Server 2003 und früheren Windows-Versionen war es problemlos möglich, durch Dienste ein Meldungsfenster auf dem Desktop darstellen zu lassen. Dies wurde - gerade auch in NetIntall-Umgebungen - auch durchaus regelmäßig angewendet, beispielsweise wenn durch den Service-Installer eine Installation ausgeführt wurde, die einen Neustart erforderte. Dann konnte man durch die NetInstall-Scriptbefehle "MessageBox" oder "MessageBoxEx" eine Meldung anzeigen lassen, und den Benutzer auf den bevorstehenden Neustart aufmerksam machen oder ihn fragen, ob der Neustart jetzt direkt ausgeführt werden sollte.
Seit Windows Vista können Dienste jedoch keine Meldungsfenster mehr anzeigen - die Ursache hierfür liegt in der sogenannten "Session 0 Isolation", auf die an dieser Stelle nicht näher eingangen werden soll. Sehr interessante Hintergrundinformationen dazu findet man beispielsweise unter http://windowsteamblog.com/windows/b/developers/archive/2009/10/01/session-0-isolation.aspx. Auf jeden Fall führt diese Session 0 Isolation dazu, dass das oben beschriebene Szenario mit dem Meldungsfenster, das fragt, ob ein Reboot ausgeführt werden darf, unter Windows Vista, Windows Server 2008 und höher nicht mehr funktioniert
Um nun diesem Problem zu begegnen, hat die NWC Services eine neue Version des Tools MSGBOXT entwickelt.